Die WM 1998 in Frankreich
Die WM 1998 ging in Frankreich über die Bühne, bei der erstmals 32 Mannschaften an den Start gingen. Gastgeber Frankreich setzte sich im Finale gegen Brasilien durch und feierten im eigenen Land den ersten Weltmeistertitel, während für Deutschland im Viertelfinale Endstation war. Das Auswärtstrikot der deutschen Nationalmannschaft war Grün.
Das deutsche Team bei der WM 1998
In der Vorrunde spielte Deutschland in der Gruppe F, wo die von Berti Vogts trainierte DFB-Auswahl auf die USA, das damals noch bestehende Jugoslawien sowie den krassen Außenseiter Iran traf. Zum Auftakt gab es einen 2:0-Erfolg gegen die US-Boys, bei dem Andreas Möller und Jürgen Klinsmann ins Schwarze trafen. Gegen Jugoslawien konnte Deutschland dank eines Eigentores von Sinisa Mihajlovic und Oliver Bierhoff einen 0:2-Rückstand egalisieren und einen Punkt gewinnen. Im letzten Gruppenspiel gegen den Iran bot Deutschland zwar eine enttäuschende Vorstellung, sicherte sich aber dank des glanzlosen 2:0-Erfolges (Tore Klinsmann und Bierhoff) den ersten Gruppenplatz.
Im Achtelfinale mühte sich die deutsche Auswahl zu einem 2:1-Sieg gegen Mexiko, wobei wieder einmal auf die beiden Torgaranten Bierhoff und Klinsmann Verlass war. Doch im Viertelfinale war dann Endstation. Das technisch überlegende Kroatien hatte Deutschland eine empfindliche 3:0-Pleite zugefügt und zeigte sich dabei besonders bei Kontern sehr effektiv.
Den WM-Titel holte sich am Ende Gastgeber Frankreich. Im Finale setzte sich die Equipe Tricolore angeführt von einem überragenden Zinedine Zidan, der zwei Kopfballtore erzielte, gegen die favorisierten Brasilianer klar und deutlich mit 3:0 durch und stießen die Zauberer vom Zuckerhut vom Fußballthron.
Der DFB-Kader von 1998
14 Markus Babbel (Bayern München)
20 Oliver Bierhoff (Udinese Calcio/Italien)
16 Dietmar Hamann (Bayern München)
10 Thomas Hässler (Karlsruher SC)
5 Thomas Helmer (Bayern München)
3 Jörg Heinrich (Borussia Dortmund)
13 Jens Jeremies (1860 München)
9 Ulf Kirsten (Bayer Leverkusen)
18 Jürgen Klinsmann (Tottenham Hotspur/England)
4 Jürgen Kohler (Borussia Dortmund)
1 Andreas Köpke (Olympique Marseille/Frankreich)
11 Olaf Marschall (1. FC Kaiserslautern)
8 Lothar Matthäus (Bayern München)
7 Andreas Möller (Borussia Dortmund)
19 Stefan Reuter (Borussia Dortmund)
21 Michael Tarnat (Bayern München)
6 Olaf Thon (FC Schalke 04)
2 Christian Wörns (Bayer Leverkusen)
17 Christian Ziege (AC Mailand/Italien)
15 Steffen Freund (Borussia Dortmund)
12 Oliver Kahn (Bayern München)
22 Jens Lehmann (FC Schalke 04)
Fazit WM 1998
Die Weltmeisterschaft 1998 war insbesondere durch die wachsende Teilnehmerzahl von 24 auf 32 Mannschaften geprägt, das dem Fall des Eisernen Vorhangs zu verdanken war. In dessen Zuge bildeten sich im Laufe der 90er Jahre in Osteuropa zahlreiche neue Staaten, so dass die FIFA der wachsenden Anzahl von Kontinentalverbänden gerecht wurde und die Teilnehmerzahl erhöhte. Bis heute treten bei den Weltmeisterschaften 32 Mannschaften an.
Für einen absolut negativen und traurigen Höhepunkt der WM 1998 sorgten deutsche Hooligans, als sie bei Ausschreitungen in Lens den Polizisten Daniel Nivel fast zu Tode geschlagen hätte. Nivel überlebte den schrecklichen Vorfall, ist aber bis heute schwerbehindert.
Zu den prägenden Spielern der WM gehörten Zinedine Zidan (Frankreich), Ronaldo (Brasilien), Torschützenkönig Davor Suker (Kroatien), Gabriel Batistuta (Argentinien), Christian Vieri (Italien) sowie der englische Shootingstar Michael Owen. Aus deutscher Sicht konnten mit Spielmacher Lothar Matthäus, Innenverteidiger Christian Wörns sowie das Sturmduos Jürgen Klinsmann und Oliver Bierhoff vier Spieler über weite Strecke überzeugen.
Das away-Trikot bei der WM 1998
Grün, die Farbe der Hoffnung, war das deutsche Auswärtstrikot bei der Endrunde 1998 in Frankreich. Auf der Vorderseite des Trikots verlief senkrecht ein weißer Streifen, auf dem oben unter dem V-Kragen das Adidas-Logo platziert wurde. Auf der linken Brust befand sich das runde weiße DFB-Emblem mit dem Adler, darüber fanden die drei WM-Sterne in den den deutschen Nationalfarben ihren Platz. Auf den kurzen Ärmeln verliefen die drei klassischen Adidas-Streifen, wobei auch ein weißer Streifen im Kragen für farbliche Abwechslung sorgte.
Und hier gibts die anderen grünen DFB Trikots.