WM 1986 in Mexiko
Die WM 1986 fand in Mexiko statt, das zur 13. Auflage des Weltturniers 24 Nationalmannschaften von der ganzen Welt begrüßte. Argentinien konnte sich angeführt vom überragenden Diego Maradona den WM-Titel sichern, nachdem man gegen Deutschland in einem denkwürdigen Endspiel mit 3:2 die Oberhand behielt. Die Auswärtstrikots der deutschen Elf waren komplett in Grün gehalten.
Das deutsche Team bei der WM 1986
Deutschland wurde bei der WM 1986 dem Ruf als Turniermannschaft mal wieder gerecht. In der Gruppenphase spielte die DFB-Auswahl, die von Teamchef Franz Beckenbauer betreut wurde, nicht schön, aber effektiv. In einer schweren Gruppe gab es zum Auftakt ein 1:1 gegen Geheimfavorit Uruguay (Tor K. Allofs). Es folgte ein 2:1-Erfolg gegen Schottland (Tore: Völler, K. Allofs), bevor es zum Abschluss eine 0:2-Niederlage gegen das starke Dänemark setzte.
In der K.o.-Runde traf Deutschland im Achtelfinale auf Marokko, wobei man gegen die spielstarken Nordafrikaner seine liebe Mühe und Not hatte. Doch ein später Freistoßtreffer von Lothar Matthäus sollte für das Erreichen des Viertelfinales reichen. Dort kam es zum Showdown gegen Gastgeber Mexiko. Nach 90 Minuten und der Verlängerung, die durch viel Taktik und wenig Torchancen geprägt waren, setzte sich die DFB-Elf souverän mit 4:1 im Elfmeterschießen durch. Der Halbfinalgegner hieß Frankreich, die nach ihren Erfolgen gegen den amtierenden Weltmeister Italien und Brasilien als Favorit ins Spiel gegangen sind, aber zugleich auch schwere Beine hatten. Deutschland, das bis dahin nur selt enüberzeugen konnte, setzte sich etwas glücklich, dank einem starken Keeper Toni Schuhmacher und aufgrund der Tore von Andy Brehme und Völler mit 2:0 durch.
Im Finale traf Deutschland auf Argentinien, das nach einer 2:0-Führung schon nach 60 Minuten wie der sicheren Sieger aussah. Doch die DFB-Auswahl kämpfte sich zurück und Karl-Heinz Rummenigge und Völler waren nach zwei Standardsituationen zur Stelle und markierten binnen fünf Minuten den Ausgleich. Sechs Minuten vor Abpfiff vernichtete aber Burruchaga mit seinem Tor alle deutschen WM-Träume.
Fazit WM 1986
Die WM 1986 darf getrost zu den herausragendsten Weltmeisterschaften der Geschichte angesehen werden, bei der sich große Mannschaften wie Frankreich, Brasilien, Argentinien, Dänemark, England oder Deutschland mit klangvollen Namen alles abverlangten. Doch einer überstrahlte sie alle: Diego Maradona, der sich bei diesem Turnier in der Form seines Lebens befand und wie keiner anderer einer WM den Stempel aufdrückte. Der argentinische Edeltechniker schrieb dabei aber auch mit seinem mit seinem gegen England erzielten Handtor („Hand Gottes“) Geschichte.
Zu den prägenden Gesichtern dieser WM avancierten neben Maradona aber auch Spieler wie Gary Lineker (England), die französischen Mittelfeldspieler Michel Platini oder Jean Tigana, Socrates (Brasilien), Emilio Butrageno (Spanien) oder Sören Lerby (Dänemark) . Im deutschen Team, das mehr durch Kampf, statt spielerischer Fertigkeiten zu überzeugen wusste, stachen besonders Schumacher sowie Matthäus und Brehme heraus.
Alle DFB-Spieler bei der WM 1986
19 Klaus Allofs (1. FC Köln)
15 Klaus Augenthaler (Bayern München)
14 Thomas Berthold (Eintracht Frankfurt)
3 Andreas Brehme (1. FC Kaiserslautern)
2 Hans-Peter Briegel (Hellas Verona/Italien)
6 Norbert Eder (Bayern München)
4 Karlheinz Förster (VfB Stuttgart)
5 Matthias Herget (Bayer 05 Uerdingen)
20 Dieter Hoeness (Bayern München)
17 Ditmar Jakobs (Hamburger SV)
7 Pierre Littbarski (1. FC Köln)
10 Felix Magath (Hamburger SV)
8 Lothar Matthäus (Bayern München)
21 Wolfgang Rolff (Hamburger SV)
11 Karl-Heinz Rummenigge (Inter Mailand/Italien)
1 Harald Schumacher (1. FC Köln)
9 Rudi Völler (Werder Bremen)
13 Karl Allgöwer (VfB Stuttgart)
22 Eike Immel (Borussia Dortmund)
18 Uwe Rahn (Borussia Mönchengladbach)
12 Ulrich Stein (Hamburger SV)
16 Olaf Thon (FC Schalke 04)
Das deutsche away Trikot bei der WM 1986
Die Auswärtstrikots der deutschen Nationalelf waren bei der WM 1986 komplett in Grün. Kennzeichnend waren ebenfalls grüne Linien, die wellenförmig senkrecht verliefen. Der V-förmige Kragen war genau wie die Bündchen der Ärmel in weiß gehalten. Auf der linken Brust prangerte in gewohnter Form das runde DFB-Logo mit dem Bundesadler, während das Logo von Hersteller Adidas auf der rechten Brustseite eingearbeitet wurde. Prägnant auch die drei weißen Adidas-Streifen, die vom Kragen über den Ärmel verliefen.
Die anderen grünen Away-Shirts des DFB.